Praxisbeispiel

WWViews on Global Warming

WWViews on Global Warming
Detailbeschreibung_wwviews
341 kB | pdf
LAND / BUNDESLAND
Österreich (und weitere 37 Staaten)
DAUER
2 Jahre (April 2008-April 2010)

Anlass und Hintergrund

Der globale Klimawandel stellt nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Politik vor enorme Herausforderungen. Neue Kommunikationsstrategien, Meinungsbildungsverfahren und Entscheidungsformen sind gefragt – das Projekt World Wide Views on Global Warming (WWViews) leistete dazu einen ganz besonderen Beitrag. BürgerInnen aus allen Teilen der Welt (aus 38 Ländern) haben erstmals eine direkte Stimme im klimapolitischen Prozess bekommen – die Ergebnisse dieses Beteiligungsverfahrens wurden im Rahmen der der 15. UN-Klimakonferenz (Conference of the Parties, COP15) in Kopenhagen präsentiert und den EntscheidungsträgerInnen übergeben.

Ziel(e)

Um eine derart breite Beteiligung von BürgerInnen an den Diskussionen und der Entscheidungsfindung im Vorfeld auf der der COP15 zu ermöglichen, wurden für WWViews eine Methode und ein Kommunikationstool für jeweils rund 100 TeilnehmerInnen entwickelt und eingesetzt. Das Kommunikationstool, das im Rahmen von WWViews entwickelt wurde, sollte nationalen EntscheidungsträgerInnen, Delegierten, aber auch den Medien und der breiten Öffentlichkeit Einblick in die nationalen und internationalen Ergebnisse ermöglichen und so zu deren Information beitragen. Ablauf

  • Identifikation interessierter Gemeinden
  • Initiierung und Gründung einer Arbeitsgruppe
  • Ist-Stand Erhebung
  • Planung der Maßnahmen
  • Umsetzungsphase

Prozessdesign und Ablauf

Am 26. September 2009, also wenige Wochen vor COP 15, fanden innerhalb von 36 Stunden weltweit 46 nationale Beteiligungsprozesse „Klimagipfel der WeltbürgerInnen“ statt. Die Fragen, die diskutiert und bewertet wurden, deckten im Wesentlichen jene fünf thematischen Bereiche ab, die auch im Rahmen von COP 15 von zentraler Bedeutung waren:
• Definition von Klimazielen
• Strategien und Maßnahmen gegen den Klimawandel
• Anpassungsstrategien an den Klimawandel
• Technische Forschung, Entwicklung und Innovation
• Finanzierung der Maßnahmen und Innovation


Finanzierung

Eigenfinanzierung/SponsorInnen.



Ansprechpartner

ITA – Institut für Technikfolgenabschätzung in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Ulrike Bechtold

Strohgasse 45, 5
AT-1030 Wien
+43-1-51581-6593