Anlass und Hintergrund
G.O.A.L. – Gesund Ohne Auto und Lärm: Aktionsprogramm zur Senkung der Lärm- und Schadstoffbelastung durch eine Reduktion des motorisierten Verkehrs und zur Erhöhung des persönlichen Wohlbefindens und der körperlichen Fitness
Ziel(e)
Im Modul „Lebenswert Wohnen“: Gemeinsame Erarbeitung von Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität in drei Grazer Siedlungen mit aktiver Einbeziehung der Bevölkerung und Unterstützung durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen der Stadt Graz
Prozessdesign und Ablauf
Das Projekt G.O.A.L. umfasste insgesamt sieben Schwerpunkte, die sich mit unterschiedlichen Möglichkeiten zur Verkehrs- und Lärmvermeidung und zur Verbesserung der Lebensqualität beschäftigten.
Ein besonders innovativer Weg wurde mit dem Schwerpunkt „Lebenswert Wohnen“ gewählt. In drei Wohngebieten – im Stadtteil Lend, in der Neue Heimat-Siedlung Laudongasse/Starhemberggasse und in der Terrassenhaussiedlung – entwickelten Lokale Agenda MAnagerInnen (LAMAs) gemeinsam mit und für BewohnerInnen, Siedlungsgenossenschaften und Stadtverwaltung Maßnahmen, die zu einer höheren Lebensqualität beitragen und das Miteinander fördern sollen.
Die Arbeit der LAMAs
Die LAMAs und die Projektleitung informierten die BewohnerInnen in den drei Siedlungen über die Projektidee und führten siedlungsspezifisch Befragungen und Gruppengespräche zum Thema Lebensqualität durch.
Zentrale Themen in den Siedlungen waren der Umgang mit Jugendlichen (Drogen- und Lärmproblematik), die Belastung durch Verkehrs- aber auch Nachbarschaftslärm sowie Probleme zwischen Siedlungsverwaltung und MieterInnen.
In jeder Siedlung wurde ein G.O.A.L.- Komitee gegründet, das aus der Projektleitung, VertreterInnen von Politik und Verwaltung, BewohnerInnen und BürgerInneninitiativen sowie den LAMAs bestand. Diese Komitees konkretisierten entsprechend den vorliegenden Wünschen und Problemen für jede Siedlung Arbeitsschwerpunkte und garantierten eine hohe Verbindlichkeit für die Umsetzung.
LAMAs und BewohnerInnen erarbeiteten dann in Arbeitsgruppen Verbesserungsideen und Maßnahmenvorschläge.
Finanzierung
ca. 140.000 Euro, davon 50 % Stadt Graz,
50 % EU-LIFE