Neues von www.partizipation.at ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
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Maxie Riemenschneider - ÖGUT Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik, Themenbereich Partizipation
"Kollektive Intelligenz ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Lasst uns daher kollektiv-intelligent unsere Zukunft gestalten!"
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Liebe Leser:innen!
Vor sechs Jahren war ich erstmals Tisch-Host bei einer Projektschmiede und nachhaltig beeindruckt von der geballten kollektiven Intelligenz im Raum und wie viel in sehr kurzer Zeit bei der Arbeit an Projekten weitergehen kann. Das wird durch die klare Struktur der Projektschmieden möglich, und es war höchste Zeit diese Methode auf partizipation.at zu beschreiben. Um anschaulich zu machen, wie Projektschmieden in der Praxis angewendet werden können, haben wir auch ein Beispiel aufbereitet - lesen Sie mehr dazu in diesem Newsletter und schreiben Sie uns gerne Ihre Erfahrungen mit dieser Methode! Apropos Erfahrungen und Good Practice: Nutzen Sie den Sommer und reichen Sie Ihre Projekte im Bereich "Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement" unbedingt beim ÖGUT-Umweltpreis ein. Eine fachkundige Jury begibt sich im September auf die Suche nach den besten Initiativen. Wir haben für Sie kurze Portraits früherer Preisträger:innen sowie mehr Infos zur aktuellen Ausschreibung zusammengestellt. Am Ende des Newsletters finden Sie wie gewohnt Aktuelles aus der Partizipationswelt. Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre und vor allem einen schönen, erholsamen Sommer, in dem die eine oder andere kreative Idee für die Zukunft wächst!
Herzlich Maxie Riemenschneider
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Die Projektschmiede: Intensivberatung für Zukunfts-Macher:innen
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Visualisierung Projektschmiede-Ablauf von Edith Steiner-Janesch/Brightpicture
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Im März 2024 fand an der Universität für Weiterbildung Krems die Konferenz "Österreichisches Transformationsforum. Zivilgesellschaftliche Kooperation für den sozial-ökologischen Wandel" statt. An der Vorbereitung und Durchführung wirkten über hundert Institutionen und Einzelpersonen mit, die ein breites gesellschaftliches Spektrum abbildeten. Ziel war es, durch Vernetzung und Dialog der Transformation einen kräftigen Impuls zu geben. Das gelang so gut, dass entschieden wurde, an die Konferenz eine Projektschmiede anzuschließen. Drei Initiativen erhielten dabei die Gelegenheit einer "Intensivberatung": die Kampagne "Zukunftsallianz" des Klimavolksbegehrens, das Projekt "Zusammen leben - Konvivialität" der Katholischen Arbeiter:innenbewegung sowie das Forschungsvorhaben "Regionales Transformationsforum" von Joanneum Research. Während dreier Runden scharten sich jeweils vier bis fünf "Berater:innen" um die Projektgeber:innen und stellten Fragen, teilten ihre Wahrnehmungen und Bedenken oder stellten Bezüge zu eigenen Netzwerken her. "Bin beschenkt und erstaunt von so viel Input fürs Projekt", "was für ein positiver Push" - meinten am Ende die Projektgeber:innen. "War auch als Beraterin hingerissen", "bin ermutigt für eigene Projekte" - meldeten die beratenden Teilnehmer:innen zurück. Kurzum: Die Projektschmiede ist ein wunderbares Format, um gemeinsam mit anderen Ideen auszuarbeiten oder die Umsetzung eines Vorhabens von allen Seiten abzuklopfen und wertvolle Inputs für konkrete nächste Schritte zu bekommen. Die Methode kommt zum Beispiel oft in Lokale-Agenda-21-Prozessen zum Einsatz, wenn sich Gruppen von Bürger:innen bilden, die ein bestimmtes Anliegen verfolgen und am Beginn ihrer Tätigkeit noch einmal so kompakt wie intensiv Beratung einholen wollen.
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Der ÖGUT-Umweltpreis: Preiswürdige Beteiligung mit Zukunft
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Sie haben in Ihrer Region gemeinsam mit anderen eine nachhaltige Initiative gesetzt? Zum Beispiel weil Sie nicht hinnehmen wollten, dass der letzte Nahversorger in Ihrer Gemeinde seine Pforten schließt, oder weil Sie sich für Verkehrsberuhigung in Ihrem Grätzl eingesetzt haben? Dann reichen Sie bitte unbedingt Ihr Projekt beim ÖGUT-Umweltpreis in der Kategorie "Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement - bottom up" ein! Sie haben als Vertreter:in von Politik oder Verwaltung gemeinsam mit den Bürger:innen z. B. eine Strategie zur Treibhausreduktion entwickelt oder ein Konzept für barrierearme Energiegemeinschaften entwickelt? Dann reichen Sie Ihr Projekt bitte unter Partizipation "top down" ein. Bis 13. September ist dafür Zeit. Danach wählt eine fachkundige Jury jeweils die drei besten Initiativen aus den beiden Handlungsfeldern aus. Das Preisgeld beträgt insgesamt € 5.000,-, die feierliche Preisverleihung findet im November im Rahmen des ÖGUT-Jahresempfangs statt. Nominiert und mit Preisen bedacht wurden in den letzten Jahren so unterschiedliche Initiativen wie die partizipativ erarbeitete Klimastrategie der Stadtgemeinde Gmunden, "Mei Meidling" - Das Klimagrätzl zum Mitmachen, die Gaflenzer Nahversorger-Genossenschaft, das Bürger:innenbudget der Stadt Graz, die Lobau-bleibt-Bewegung, das Wohnprojekt "Die Auenweide" und viele andere mehr. Eine kleine Nachlese haben wir Ihnen hier zusammengestellt:
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Aktuelles aus der Partizipationswelt
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(c) Stadt Wien/Votava
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Am 5. Juni startete mit dem Büro für Mitwirkung eine neue Einrichtung der Stadt Wien für mehr Beteiligung und eine lebendige Demokratie. Es baut auf den Erfahrungswerten des Wiener Klimateams auf und legt den Fokus auf Kooperation und Ko-Kreation - also auf die verstärkte Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Bürger:innen. Besonderes Anliegen ist dem Büro für Mitwirkung, niederschwellige Formate zu entwickeln, um Menschen mit (bislang) geringer Mitsprache zu erreichen.
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Im Juni ging mit dem "Guten Rat für Rückverteilung" Österreichs erster privat finanzierter Bürger:innenrat zu Ende. 50 geloste Mitglieder haben sich sechs Wochenenden lang mit der Verteilung von Vermögen beschäftigt bzw. ganz konkret mit der Frage, wie 25 Millionen aus dem Erbe der Projekt-Initiatorin Marlene Engelhorn rückverteilt werden können. Die Mitglieder des Bürger:innenrats entschieden sich dafür, vier Schwerpunkte zu setzen, und verteilten das Geld an Institutionen, die sich dem "Kampf gegen armutsbedingte Krankheit" widmen, dem Thema "Wohnen, Integration & Bildung", der "Integration von Migrant:innen und geflüchteten Menschen" sowie dem Bereich "Demokratie stärken, Natur bewahren, Klima schützen".
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Lust, in die Zukunft zu denken und Teil des spannenden Innovationsprozesses "STRG Depolarisierung - KI für gesellschaftlichen Zusammenhalt" zu werden? Faktor D wird demnächst eine Gruppe von Menschen aus der DACH-Region zusammenbringen, die über mehrere Wochen hinweg Lösungsansätze für folgende Herausforderungen entwickeln: Online-Debattenkultur stärken, Feindbilder abbauen, Nachrichtenmüdigkeit verringern. Wer für eine dieser Aufgaben brennt, kann sich bis 23. Juli im Open Call bewerben, um Teil des Innovationsprozesses zu werden.
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Und am Ende noch der Hinweis auf ein Beteiligungsprojekt, das gerade in der kleinen oberösterreichischen Gemeinde St. Stefan-Afiesl begonnen wurde. Dort wird im Herbst zu einer datenbasierten Klimakonferenz mit der Bevölkerung geladen. Aktuell sind Expert:innen damit beschäftigt, die Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen der Gemeinde zu berechnen und Reduktionsvorschläge zu erarbeiten. Noch im August werden sie in einem Mini-Workshop mit Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit diskutiert. Im Oktober wird dann gemeinsam mit der Bevölkerung verhandelt, welche Klimaschutz-Maßnahmen die Gemeinde und ihre Bürger:innen in nächster Zukunft setzen werden.
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Dieser Newsletter erscheint jeweils zweimonatlich. Lassen Sie uns wissen, an welchen Beteiligungsprojekten Sie selbst arbeiten oder welche gelungenen Praxisbeispiele Sie kennen. Wir nehmen interessante Beispiele und Hinweise gerne in die Website auf!
Kontakt: kontakt@partizipation.at
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PS: Wir freuen uns auch über Weiterleitung dieses Newsletters an Partizipations-interessierte Menschen in Ihrem Umfeld :)
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