Neues von www.partizipation.at ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­
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"Do something!" - Partizipation und Demokratie
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Es informiert Sie

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Barbara Ruhsmann - ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik), Leiterin des Redaktionsteams von partizipation.at 

"Wenn wir weiterhin in einer lebendigen Demokratie leben wollen, müssen wir uns bewusster beteiligen, also von Demokratie-Konsument:innen zu Demokratie-Produzent:innen werden."

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Liebe Leser:innen!

"Do something!" Immer wieder rief Michelle Obama während ihrer mitreißenden Rede beim Nominierungsparteitag der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftswahl in den USA "do something!" ins Publikum. Was sie damit meinte, zeigt dieser Ausschnitt ihrer Rede: "Es liegt an uns allen die Lösung zu sein, die wir suchen. Es liegt an uns allen, das Gegenmittel gegen die Dunkelheit und die Spaltung zu sein. Es ist mir egal, wie Sie sich politisch identifizieren - ob Sie Demokrat, Republikaner, Unabhängiger oder keiner von ihnen sind. Es ist an der Zeit, für das einzutreten, von dem wir in unserem Herzen wissen, dass es richtig ist. Wir müssen nicht nur für unsere Grundfreiheiten eintreten, sondern auch für Anstand und Menschlichkeit, für grundlegenden Respekt, Würde und Einfühlungsvermögen, für die Werte, die das Fundament dieser Demokratie bilden. (...) Sitze nicht nur herum und beschwere dich. Tu etwas." Das Publikum in Chicago reagierte begeistert, immer wieder brausten "Do something!"-Sprechchöre durch die Arena. 
Auch mich hat diese Rede sehr berührt. Sie trifft mitten ins Partizipationsherz, egal, wo auf der Welt man wohnt. Denn auf die Demokratie werden derzeit viele Abgesänge angestimmt. Als Symptome ihrer Krise gelten abnehmendes Vertrauen in das politische System, antidemokratische Positionen in der Mitte der Gesellschaft oder auch sinkende Wahlbeteiligung.
"Tu etwas!" gilt hier für uns alle. Allen voran zu Wahlen gehen, z. B. am 29. September zur österreichischen Nationalratswahl. Aber Beteiligung an der Demokratie ist weit mehr als das. Wir alle sind täglich Demokratie-Produzent:innen. In der Familie, in der Schule, im Pflegeheim, im Großkonzern genauso wie in der Autowerkstatt , in der Gemeinde-Verwaltung oder in einer politischen Partei. In diesem Newsletter berichten wir, wo und wie Menschen in Österreich "etwas tun " und in ihrem Engagement für nachhaltige Entwicklung ganz nebenbei auch die Demokratie stärken.
Eine inspirierende Lektüre wünscht Ihnen herzlich

Barbara Ruhsmann

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Verbundenheit und Kooperation

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Partizipation verstehen - Respekt
‌ (c) Barbara Ruhsmann, Forum Wohn-Bau-Politik ‌
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„Wir müssen die Menschen früher in Entscheidungsprozesse einbinden, Betroffene zu Beteiligten machen und neue Ideen hereinlassen“, meint Alexander Simader Energieberater und Manager einer Klima- und Energiemodellregion (kurz KEM) im Waldviertel. Er plant aktuell gemeinsam mit Ulrike Kleindienst, Koordinatorin der Mitmach-Region Waldviertel, Bürger:innenräte für "Nachhaltigkeit, Demokratie und Gemeinwohl" in den Gemeinden Karlstein und Waidhofen an der Thaya. Die zentrale Frage dabei lautet: "Was können wir in der Region zu einem Guten Leben für Alle auf einem gesunden Planeten beitragen?"
Vorausgegangen ist diesem Projekt eine sehr konfliktreiche Auseinandersetzung in fünf Waldviertler Gemeinden zur Errichtung von Windrädern. Bei Volksbefragungen im Frühjahr 2024 sprachen sich drei Gemeinden dafür und zwei dagegen aus. Eine Lehre, die Kleindienst daraus gezogen hat: "Mehrheitsentscheidungen spalten in Sieger und Verlierer. Was wir aber brauchen, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, ist Verbundenheit und Kooperation.“ In Waidhofen/Thaya und Karlstein, wo sich die Bevölkerung mehrheitlich für Windräder ausgesprochen hat, wurden nun bereits per Zufallsprinzip ausgeloste Bürger:innen eingeladen. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Sie wollen "etwas tun" oder kennen Menschen, die mehr tun wollen als bisher? Eine Möglichkeit ist zu schauen, ob Ihre Region bereits eine "Mitmachregion" ist, zu einer KEM- oder KLAR-Region gehört oder ob Lokale-Agenda-21-Gruppen in Ihrer Nähe zur Mitwirkung einladen. Die untenstehenden Links helfen Ihnen bei der Recherche!

zu "Bürger:innenräte im Waldviertel"
zu "Mitmach-Region"
zu "Lokale Agenda 21"
zu "Klima- und Energiemodellregionen (KEM)"
zu "Klimawandel-Anpassungsregionen (KLAR!)"
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Menschen beim Klimaschutz mitnehmen

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© ÖGUT 2024

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Das Europäische Klimagesetz (EU-Klimagesetz) sieht vor, dass alle Mitgliedsländer bis 2050 klimaneutral sind und wir nur noch so viel Kohlenstoff freisetzen, wie wir in unseren Kohlenstoffsenken (Böden, Wälder, Ozeane) aufnehmen können. Der Weg dorthin ist für viele Menschen undurchschaubar und oft verwirrend. Veränderungen, die man nicht versteht, können wütend machen und im Letzten auch Demokratien destabilisieren. Wie geht das also, die Menschen "beim Klimaschutz mitnehmen"? Diese Frage hat sich Alfred Mayr, Bürgermeister der kleinen oberösterreichischen Gemeinde St. Stefan-Afiesl, gestellt. Daraufhin entstand gemeinsam mit der ÖGUT die Idee einer Klimakonferenz mit der Bevölkerung.  
Die Gemeinde hat bereits viele Strukturen für ein klimafreundliches Leben gelegt. Vom E-Carsharing-Angebot über die Rettung des örtlichen Nahversorgers mittels Gründung einer Genossenschaft bis zur partizipativen Erstellung eines Konzepts zur Ortskernstärkung und vielem mehr. Nicht alle  dieser neuen Strukturen werden so intensiv genutzt wie ursprünglich erhofft. Die Gemeinde entschied: Reden wir also darüber, wie weit wir miteinander im Klimaschutz gehen möchten und was jede und jeder dazu in Zukunft beitragen will und kann. 
Basis für das Gespräch zwischen Politik, Verwaltung und Bevölkerung ist eine Erhebung der Energieverbräuche der Gemeinde samt konkreter Vorschläge, wie Einsparungen aussehen könnten. Diese Klimakonferenz wird im Oktober stattfinden, wir werden darüber berichten!
Sie wollen "etwas tun" oder kennen Menschen, die mehr tun wollen als bisher? Eine Möglichkeit ist zu schauen, zu welchen Veranstaltungen Ihre Gemeinde oder Ihr Bezirk gerade einlädt. Abonnieren Sie den Newsletter Ihrer Kommune, informieren Sie sich über das politisch-demokratische Geschehen in Ihrer nächsten Nähe, nirgends kann man so unmittelbar wirksam werden wie im eigenen Wohnumfeld.

zu "Klimakonferenz in St. Stefan-Afiesl"
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Aktuelles aus der  Partizipationswelt

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(c) YEP - Youth Empowerment Participation

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Die Initiative YEP - Youth Empowerment Participation hat im Vorfeld der österreichischen Nationalratswahl junge Menschen dazu aufgerufen, ein parteiunabhängiges Wahlprogramm zu gestalten. "Deine Stimme zählt" hieß das Projekt, bei dem sich über 2.000 Menschen eingebracht haben. Vor kurzem wurden ihre Forderungen an die Jugendsprecher:innen aller im Nationalrat vertretenen Parteien überreicht. 

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Einige Bürger:innen, die an Österreichs erstem nationalen Bürger:innenrat - dem Klimarat - teilgenommen haben, gründeten in Folge einen Verein und sind bis heute aktiv, um die damals erarbeiteten Empfehlungen im Bewusstsein von Politik und Gesellschaft zu halten. Im "Superwahljahr" 2024 ersuchten sie Spitzenkandidat:innen aller Parteien um die Beantwortung von sechs Klima-relevanten Fragen. Nachzulesen hier: "Das sagen die Parteien zu unseren Vorschlägen". 
Bereits letztes Jahr ist übrigens in der SWS-Rundschau der Aufsatz erschienen "Der österreichische Klimarat - ein Beitrag zur Weiterentwicklung von Demokratie und Politik?" Nachzulesen hier. 

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Wer Zeit und Interesse hat, sich in durchaus umstrittene Bücher zur Lage der westlichen Demokratien zu vertiefen, hier zwei Tipps aus der partizipation.at-Redaktion: 
Hedwig Richter, Bernd Ulrich: Demokratie und Revolution. Wege aus der selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit. 
Veith Selk: Demokratiedämmerung. Eine Kritik der Demokratietheorie.
Das sind zwei Bücher, die zu ganz unterschiedlichen Befunden kommen und doch jedes auf seine Art zum produktiven Nachdenken, zu Widerspruch und Zustimmung, in jedem Fall aber zur Belebung des eigenen demokratischen Geistes beitragen.
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Wien ist Europäische Demokratie-Hauptstadt 2024/25. Eine Jury von 4.000 Europäer:innen hat Wien dazu auserkoren. Die Stadt Wien lädt aktuell dazu ein, Demokratie-Partner:in zu werden. Bürger:innen, Institutionen, Organisationen, Unternehmen, Vereine und alle, die sich für mehr Demokratie einsetzen, sind eingeladen, Teil der Europäischen Demokratie-Hauptstadt 2024/25 zu werden und an einem vielseitigen Programm mitzuwirken.

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zu "YEP - Deine Stimme zählt"
zu "Klimarat-Verein - Parteien-Befragung"
zu "Europäische Hauptstadt der Demokratie - Wien"
zu "Der österreichische Klimarat - ein Beitrag zur Weiterentwicklung von Demokratie und Politik?"
zu "Hedwig Richter, Bernd Ulrich: Demokratie und Revolution"
zu "Veith Selk: Demokratiedämmerung"
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Dieser Newsletter erscheint jeweils zweimonatlich. Lassen Sie uns wissen, an welchen Beteiligungsprojekten Sie selbst arbeiten oder welche gelungenen Praxisbeispiele Sie kennen. Wir nehmen interessante Beispiele und Hinweise gerne in die Website auf!

Kontakt: kontakt@partizipation.at

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PS: Wir freuen uns auch über Weiterleitung dieses Newsletters an Partizipations-interessierte Menschen in Ihrem Umfeld :)

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