Worum geht’s?
Die Gemeinde St. Georgen am Kreischberg hat einen umfassenden Beteiligungsprozess gestartet, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern einen Masterplan für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde zu erarbeiten. Unter dem Motto „Gemma’s an“ stehen zentrale Themen wie Wohnraum, Abwanderung, Verkehr, Mobilität, Altersversorgung und wirtschaftliche Entwicklung im Fokus. St. Georgen zählt rund 1.700 Einwohner und wurde 2015 durch den Zusammenschluss von St. Georgen ob Murau und St. Ruprecht-Falkendorf gegründet. Der Beteiligungsprozess wird vom ISK Institut aus Dornbirn begleitet, das bereits ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt hat.
In mehreren Runden haben Arbeitsgruppen die Stärken und Schwächen der Gemeinde sowie zentrale Themen wie Bodenpreise, Verkehr, Tourismus und Kinderbetreuung diskutiert. Im April und Mai fand zusätzlich eine Onlinebefragung statt, um die Zufriedenheit der Bevölkerung und mögliche Verbesserungen zu ermitteln. Am 14. Juni wurde eine große Veranstaltung im Open Space Format durchgeführt, um breitere Diskussionen zu ermöglichen.
Ein wichtiger Bestandteil des Prozesses ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, die durch eine Steuerungsgruppe begleitet wird. Erste konkrete Ergebnisse, wie die Verbesserung medizinischer und gesundheitlicher Angebote, wurden bereits erzielt. Auch die Infrastruktur für traditionelle Feste und Märkte, wie der Lorenzimarkt, konnte wiederbelebt werden.
Maßnahmen in komplexeren Bereichen wie Gemeindefinanzen, Bodenpreise und Infrastruktur befinden sich aktuell in der Erarbeitung. Der Beteiligungsprozess wird durch ein professionelles Kommunikationskonzept unterstützt, um die Qualität der Entscheidungen zu sichern. Die eingebrachten Vorschläge dienen als Fundament für die zukünftige Gemeindepolitik. Ziel ist es, ein Klima des gemeinsamen Handelns und Verständnisses zu schaffen, um eine gute Zukunft für die Gemeinde zu sichern. Alle ausgewählten Lösungsansätze werden als Leitlinie für die Gemeindepolitik in den kommenden Jahren dienen und im Gemeinderat beschlossen.
Das Projekt wird mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union umgesetzt:
- Bundesministeriums für Land- Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
- WIR leben Land – Gemeinsame Agrarpolitik Österreich
- Das Land Steiermark
- Kofinanziert von der Europäischen Union
- Murau Holzwelt