Anlass und Hintergrund
Viele Strukturen westlicher Gesellschaften sind ungewollte negative Nebeneffekte der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzen Jahrzehnte. Manche davon sind zutiefst destruktiv und bedürfen rascher Korrekturen. Dass derartige Entwicklungen ohne jeglichen Verlust an Annehmlichkeit vor sich gehen können, zeigt ein möglicher Übergang zur Reparaturgesellschaft.
Ziel(e)
Über die Förderung des Reparaturgedankens Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft in zukunftsfähiger Weise zu verbinden, führte zur Gründung, des „RepaNet“ – Reparaturnetzwerk Liezen. Die Interessen von Menschen mit Reparaturanliegen, welche oft nicht wissen wohin sie sich wenden können wird mit denen von – meist kleinen – Gewerbetrieben, die trotz größtem Know-how und Engagement oft ein Nischendasein führen, in Einklang gebracht.
Prozessdesign und Ablauf
Ausgehend vom Projekt „RepaNet“ der EU Gemeinschaftsinitiative EQUAL erfolgte die Einrichtung eines Reparaturcenters für Elektrohaushaltsgeräte in der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft Liezen – GBL. Langzeitarbeitslose und behinderte Menschen fanden anspruchsvolle Beschäftigungsmöglichkeiten. Unternehmen, welche Reparaturabteilungen betreiben wurden nach und nach kontaktiert und eingebunden, gemeinsame Standards erarbeitet und konzertierte Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Treffen zum Informationsaustausch fanden und finden statt. Veranstaltungen von gemeinsamem Interesse wurden organisiert und durchgeführt. Reparaturanfragen werden bei Bedarf an kompetente Mitgliedsbetriebe weitergeleitet.