Anlass und Hintergrund
In Gars am Kamp drohte durch den Konflikt über die Errichtung eines Heizkraftwerkes in der Gemeinde die Spaltung der Bevölkerung, in Folge wurde die Möglichkeit eines Umweltmediationsverfahrens in Betracht gezogen. Die NÖ Umweltanwaltschaft führte ein Vorgespräch mit dem Bürgermeister sowie Einzelgespräche mit den Interessensgruppen. Nach einigen weiteren Sondierungsgesprächen wurde die Teilnahme an einem Mediationsverfahren beschlossen. In insgesamt sechs Mediationssitzungen wurden umfangreiche Informationen über das Projekt eingeholt, Alternativen ausgearbeitet und diese in Form einer Matrix analysiert und bewertet. Das daraus gewonnene Ergebnis wurde in einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentiert.
Auf einem Betriebsgebiet im Zentrum von Gars/Kamp wurde der Bau eines Heizkraftwerkes ohne ausreichende Information der Bevölkerung genehmigt. Im Ort bildete sich Widerstand gegen das Projekt, die gegründete Bürgerinitiative wurde mit einer eigenen Liste in den Gemeinderat gewählt. Der heftige Konflikt spaltete die Bevölkerung.
Ziel(e)
Ziel war die Erarbeitung eines gemeinsamen Lösungsweges durch die Beteiligung aller Interessensgruppen unter der Prämisse der Ergebnisoffenheit.
Prozessdesign und Ablauf
Nach einem Vorgespräch mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Einzelgesprächen mit den Interessensgruppen und drei Sitzungen zur Abklärung von Vorfragen wurde die Teilnahme an einem Mediationsverfahren beschlossen. In insgesamt sechs Mediationssitzungen wurden umfangreiche Informationen über das Projekt eingeholt, Alternativen ausgearbeitet und diese in Form einer Matrix analysiert und bewertet. Das daraus gewonnene Ergebnis wurde in einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentiert.
Finanzierung
kostenlose Durchführung der Mediation durch die NÖ Umweltanwaltschaft