Praxisbeispiel

Mach mit! Es geht um uns!

Mach mit! Es geht um uns! Vortrag
(c) wikopreventk
Mach mit! Es geht um uns!
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LAND / BUNDESLAND
Tirol
DAUER
März 2016 bis Dezember 2016



Anlass und Hintergrund

Die UN-Konvention für Menschen mit Behinderung verlangt eine aktive Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Dieser Forderung kam das Land Tirol auch im Gesetzwerdungsprozess nach, indem Menschen mit Behinderungen, erstmals bei der Ausarbeitung einer Gesetzesnovelle, aktiv eingebunden wurden.

Ziel(e)

Ziel dieses Theaterprojektes war es, Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit der Artikulation ihrer Anliegen zu geben. Die eingebrachten Ideen und Lösungsvorschläge wurden dokumentiert und werden nun in der Vorbereitung des neuen Behindertengesetzes vom Land Tirol berücksichtigt.

Prozessdesign und Ablauf

In allen Bezirken wurde die Methode und Vorgehensweise vorgestellt und Akteure für das Forumtheater eingeladen. In Ideen-Workshops wurden von den Betroffenen relevante Alltagsszenen entwickelt, die in Form eines Forumtheaters (legislatives Theater) vorgestellt wurden. In zwei Aufführungsrunden wurden die verschiedenen Szenen in allen Bezirken in Tirol aufgeführt. Eingeladen waren alle Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen und Lernschwierigkeiten als auch Angehörige, BetreuerInnen und Interessierte. Finaler Meilensteine waren das Theaterfestival im Dezember 2016 im Freien Theater Innsbruck sowie die Aufführung im Landtag im Frühjahr 2017.

Die fachliche und künstlerische Leitung des Forumtheaters hatte Mag. Armin Staffler (Politologe, Theaterpädagoge), Mag. Nicolas Dabelstein (Autor, Regisseur) war mit der Regieberatung beauftragt und Mag. Dr. Michael Wrentschur (Soziologe und Theaterpädagoge) mit dem Projektconsulting. Die Kommunikationsberatung wikopreventk organisierte, koordinierte, moderierte und dokumentierte das gesamte Projekt.

Ergebnisse des Beteiligungsprozesses

Alle Anliegen der Menschen mit Behinderungen wurden dokumentiert und an das Land Tirol weitergegeben und werden soweit möglich in die Erarbeitung des neuen Behindertenhilfegesetz berücksichtigt.
Die Aufmerksamkeit für die Anliegen von Menschen mit Behinderung konnte an sowohl auf Ebene der Verwaltung und Politik erhöht werden. Insgesamt kann man eine Steigerung des Bewusstseins bei Zuschauern und Beteiligten der Aufführungen beobachten.


Ansprechpartner

wikopreventk

Sabine Volgger

Franz Fischer Str. 7, 6020 Innsbruck
www.wikopreventk.com