Praxisbeispiel

Landesweiter Bürger:innenrat zum Asyl- und Flüchtlingswesen in Vorarlberg

Landesweiter Bürgerrat zum Asyl- und Flüchtlingswesen
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LAND / BUNDESLAND
Vorarlberg
DAUER
12. – 13. Juni 2015

Anlass und Hintergrund

Aus aktuellem Anlass beauftragte die Vorarlberger Landesregierung im Juni 2015 das Büro für Zukunftsfragen einen landesweiten Bürgerratsprozess zum Thema Asyl- und Flüchtlingswesen in Vorarlberg durchzuführen.

Ziel(e)

  • herausfinden, was die Menschen in Vorarlberg zum Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik bewegt
  • daraus Anregungen ableiten für eine zukunftsweisende Asyl- und Flüchtlingspolitik indem eine kontinuierliche Auseinandersetzung darüber auf breiter Basis geführt wird
  • eine Möglichkeit für den Einzelnen, wie für die Allgemeinheit bieten, sich zu diesen wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen eine qualifizierte Meinung zu bilden (politische Bildung)
  • eine Möglichkeit schaffen, sich gemeinsam und konstruktiv mit Lösungen zu diesen Fragen zu beschäftigen und sich einzubringen
  • Förderung von Eigenverantwortung, Eigeninitiative und Engagement
  • einen Betrag dazu leisten, die Kluft zwischen Politik, Verwaltung und Gesellschaft zu verringern sowie dazu Dinge im Zusammenhang zu betrachten, um so dauerhaftere Lösungen zu finden
  • Integration fördern: nicht ÜBER-, sondern MITeinander reden!
  • Ausgestaltung und Belebung der Verfassungsänderung

Prozessdesign und Ablauf

23 Personen, die nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister ausgewählt wurden, diskutierten eineinhalb Tage die Fragen: „Was brauchen wir, um gut mit der Entwicklung im Asyl- und Flüchtlingswesen umzugehen?“ und: „Was können wir von den Asylwerbern in dieser Hinsicht erwarten?“. In der anschließenden Resonanzgruppe wurden die Ergebnisse aus dem Bürgerratsprozess verdichtet und ein Maßnahmenkatalog abgeleitet. Die empfohlenen Maßnahmen wurden vom Land Vorarlberg und seinen Systempartnern im Bereich Flucht und Asyl weiterentwickelt und bereits zu einem großen Teil umgesetzt.

Finanzierung

Land Vorarlberg



Ansprechpartner

Büro für Zukunftsfragen

Michael Lederer

Jahngasse 13-15, 6900 Bregenz
+43 5574 511 20614