Anlass und Hintergrund
In Industrieländern kommen rund 20 % der CO2-Emissionen aus dem Bereich Lebensmittelproduktion und -transport. Lebensmittel werden heute deutlich weiter und öfter transportiert als vor 20 Jahren – mit den Folgen von steigendem Verkehrsaufkommen, Lärm, CO2- und Abgasbelastung.
Gemeinden sind Großverbraucher und können mit entsprechender Ausrichtung von Gemeindeeinkauf, Gemeinschaftsverpflegung oder der Gastronomie bei Festen und Veranstaltungen viel zum Klimaschutz beitragen und Vorbild für andere Gemeinden, Betriebe und Privathaushalte sein.
Ziel(e)
- Bewusstsein für klimafreundliche Beschaffung in den Projekt-Gemeinden schärfen
- Lebensmittelbeschaffung der Projekt-Gemeinden nach den Kriterien „regional, saisonal, biologisch und fair“ ausrichten
Dadurch sollen als übergeordnete Zielsetzung Lebensmitteltransporte und Energiebedarf reduziert, die regionale Wirtschaft gestärkt und Arbeitsplätze in der Region gehalten sowie den Konsument:innen gesunde, hochwertige Lebensmittel aus der Region geboten werden.
Prozessdesign und Ablauf
Mitarbeiter:innen von „die umweltberatung„ stellten in zahlreichen Gemeinden in Niederösterreich das Projekt vor, um zur Teilnahme am Projekt zu motivieren. Ein Jahr lang wurden die teilnehmenden Gemeinden individuell betreut und beraten: Workshops mit Gemeindevertreter:innen, Beschaffer:innen und Produzent:innen wurden durchgeführt, mit den Gemeinden wurden Kriterien zur ökologischen Beschaffung erarbeitet und ein Leitfaden sowie ein individueller Maßnahmenplan zur Verbesserung der Beschaffung in Gemeinden wurden erstellt.
„die umweltberatung„ informierte die Gemeinden über einen Newsletter laufend über das Projekt und unterstützten die kommunale Öffentlichkeitsarbeit.
Weitere Informationen
Ansprechpartner
Franziska Simmer
3100 St. Pölten