Anlass und Hintergrund
Die Region „Mühlviertler Alm„ zählt zu den strukturschwächsten Regionen Österreichs. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft – es gibt wenige Arbeitsplätze in der Region, sodass viele BewohnerInnen zu ihren Arbeitsstätten pendeln müssen. Diese Probleme nahmen Gemeinden der Region zu Beginn der 90er Jahre zum Anlass, sich in einem Regionalverband zusammenzuschließen.
Ziel(e)
Ziel dieses Regionalverbandes ist es, in der Entwicklung der Region „Mühlviertler Alm„ stärker gemeindeübergreifend zusammen zu arbeiten. In der ganzheitlich ausgerichteten Entwicklung wurde bewusst an den Stärken der Region angeknüpft. Zu Beginn des Beteiligungsprozesses waren Bäuerinnen und Bauern neben den Gemeinden die wichtigsten TrägerInnen der regionalen Entwicklungsarbeit. Im Laufe der Zeit wurden weitere gemeindeübergreifende Netzwerke gebildet. Seit der Gründung der „Mühlviertler Alm„, wurden mehr als 200 gemeindeübergreifende Kooperationsprojekte, mit vielfältiger Ausrichtung, initiiert und umgesetzt.
Prozessdesign und Ablauf
Gründungsphase:
1990 erste Gespräche und Schritte für eine gemeinsame Regionalentwicklung; Erarbeitung eines Grundlagenpapiers;
1993 Beschlussfassung der Gemeinden für den Regionsnamen „Mühlviertler Alm“, Gründung der ARGE Mühlviertler Alm (8 Gemeinden) und Eröffnung der Mühlviertler Alm
Umsetzungsphase:
1995 bis 1999 Leader II Region: Überleitung der ARGE in den Verein Mühlviertler Alm,
1997 Eröffnung Wanderreitwegenetz
2000 10 Jahre Mühlviertler Alm Bauern
Arbeiten der Regionalen Agenda 21:
2001 Start der Regionalen Agenda 21: Formulierung eines regionalen Entwicklungsleitbildes
2003 Zukunftsbuch Mühlviertler Alm und Agenda 21 Phase II (RA 21 Projektumsetzung)
2003 Beitritt St. Georgen a.W. als 9. Gemeinde
2004 Landesumweltpreis
2005 Zukunftswerkstatt zur Förderung der Gemeindekooperationen
2006 April: Agenda 21 Phase III – Überarbeitung Zukunftsbuch und Start der Lebensregion Mühlviertler Alm
