Praxisbeispiel

Bürger:innen-Konfernez „Zukunft Mobilität – E-Mobilität “

Bürgerinnen-konferenz Zukunft Mobilität - E-Mobilität
BuergerInnen-Konferenz_Kramsach
524 kB | pdf
LAND / BUNDESLAND
Tirol
DAUER
März bis November 2010

Anlass und Hintergrund

Seit dem Jahr 1990 sind die Treibhausgasemissionen im Verkehrs-Sektor um über 60 % angestiegen (Umweltbundesamt 2010). Diese Entwicklung steht in deutlichem Gegensatz zu relevanten umweltpolitischen Zielsetzungen. Neben der verstärkten Verlagerung der Verkehrsleistung auf den öffentlichen Verkehr ist der forcierte Einsatz von alternativen Antriebstechnologien bei Pkw, insbesondere als CO2-freies Mobilitätskonzept, von großer Bedeutung. Dabei gelten Elektrofahrzeuge als nachhaltige Zukunftstechnologie mit dem größten Potenzial. Vor diesem Hintergrund initieerte der Verbund mit Unterstützung des Umweltbundesamt die BürgerInnen-Konferenz „Zukunft Mobilität – E-Mobilität“ vom 20. Bis 22. August in Kramsach (nahe Alpbach), während des Europäischen Forums Alpbach.

Ziel(e)

In der aktuellen Diskussion rund um die Themen Mobilität und E-Mobilität, die auf unterschiedlichen Ebenen geführt wird, hat die direkte Meinung von BürgerInnen bislang wenig Eingang gefunden. Neben den allgemeinen Zielen von Verbund und Risiko:dialog – Bewusstsein schaffen, Orientierung geben, Austausch anregen und Diskussion auf eine breite Basis stellen – war es das Ziel der BürgerInnen-Konferenz, gesellschaftliche Perspektiven zu erarbeiten und in die allgemeine öffentliche Diskussion zu bringen.

Prozessdesign und Ablauf

Das Projekt durchlief folgende Meilensteine:

  • Recherche möglicher Diskussionsinhalte während der BürgerInnen-Konferenz
  • Überprüfung der Rechercheergebnisse mittels Fokusgruppe
  • Aufbauend auf den Ergebnissen der Fokusgruppe: Auswahl von ExpertInnen für das Hearing während der BürgerInnen-Konferenz
  • Auswahl von 32 BürgerInnen aus ganz Österreich, die einen Querschnitt der Bevölkerung hinsichtlich Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Berufsspektrum, Erwerbsstatus und Mobilitätsverhalten abbildeten. 
  • Befragung der BürgerInnen über Mobilitätsverhalten, Zufriedenheit und Bedürfnisse im Vorfeld der Konferenz
  • Themenclusterung für die Konferenz anhand der Ergebnisse der Mobilitätsprotokolle
  • BürgerInnen-Konferenz: Diskussion über persönliche Mobilitätsbedürfnisse, ExpertInnen-Hearing zur Umsetzbarkeit von Ideen, Erarbeitung von Empfehlungen zum Umgang mit Mobilität an Politik, Wirtschaft und Verwaltung
  • Übergabe der Ergebnisse an EntscheidungsträgerInnen während des Forums Alpbach
  • Weitere Vorstellung in Netzwerken aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und NGOs

Finanzierung

Verbund (Auftraggeber)



Ansprechpartner

Umweltbundesamt GmbH

Sabine Enzinger, Mag.a

Umweltbundesamt GmbH
Spittelauer Lände 5
1090 Wien
Österreich/Austria
+43-(0)1-313 04/5488